Hundefutter-Ratgeber: So finden Sie die richtige Nahrung für Ihren Vierbeiner

Hundefutter ist vor allem in den letzten Jahren zu einer Wissenschaft für sich geworden. Wie auch Menschen immer mehr nach Selbstoptimierung von innen und von außen streben, wollen die Hundehalter auch für ihre Vierbeiner nur das Allerbeste, damit ihnen ein gesundes, langes Leben bevorsteht. Was der Hund an Futter aufnimmt, hat neben der inneren Gesundheit zugleich eine enorme Auswirkung auf seine äußere Erscheinung: So können gewisse Inhaltsstoffe bei der Ernährung für glänzendes Fell sorgen, die Vitalität Ihres Tiers fördern und das gesamte Wohlbefinden des Hundes stärken. Lesen Sie im Folgenden, welche Optionen an Hundefutter der Markt bietet, worauf Sie bei der Auswahl achten sollten und womit Sie Ihrem Hund ein besonders schmackhaftes Erlebnis bereiten können. Viel Freude dabei.

Braucht mein Hund Abwechslung im Futternapf?

Auch wenn es für uns Menschen beinahe unvorstellbar ist: nein. Viele Hundehalter neigen dazu, ihre Vierbeiner zu vermenschlichen. Für Hunde ist es jedoch ganz und gar nicht schlimm, tagtäglich das gleiche Gericht zu sich zu nehmen. Im Gegenteil – beim Hund ist es nicht nur so, dass ihn dies nicht stört, es ist sogar deutlich verträglicher für den empfindlichen Magen, da ansonsten immer wieder aufs Neue eine Umstellung stattfindet. Weitere Informationen zur Futterumstellung werden Sie im weiteren Verlauf des Ratgebers unter dem Punkt „Wie funktioniert die Futterumstellung?“ finden.

Zwei Hunde fressen aus handgemachtem Hundenapf Cloud7 Hundenapf Yoji Stripes und Yoji Dots

Wie oft und wie viel sollte ein Hund gefüttert werden?

Beim Thema Häufigkeit und Dosierung scheiden sich die Geister. Während manch ein Vierbeiner dreimal täglich eine kleinere Portion Hundefutter bekommt, entscheiden sich die meisten Hundehalter sobald der Liebling das Welpenalter verlassen hat für zwei Mahlzeiten täglich; eine morgens und eine abends. Die Uhrzeit sollten Sie bestenfalls von Ihren Gassi-Runden abhängig machen. Es ist äußerst empfehlenswert, den Hund erst nach dem Spaziergang zu füttern, um eine eventuell auftretende Magendrehung durch Spielen und Herumtollen mit frisch gefülltem Bauch zu vermeiden.

Eine nützliche Information kann es für Sie sein, dass die Fütterungsempfehlungen bezüglich der Dosierung auf der jeweiligen Packung Ihres Hundefutters sofern nicht anders vermerkt sich auf die gesamte Tagesration beziehen. Diese Grammanzahl in Bezug auf das Körpergewicht müssen Sie also je nach Fütterungshäufigkeit in die verschiedenen Einzelportionen unterteilen. Ist Ihr Hund überdurchschnittlich aktiv, so darf es auch etwas mehr sein als auf der Dosierungsempfehlung angegeben. In den meisten Fällen werden Sie überrascht sein, dass Sie Ihrem Hund intuitiv wohl eine deutlich zu große Menge Futter geben würden. Hundefutter – vor allem Trockenfutter – ist jedoch sehr reichhaltig, weshalb Sie der auf der Packung angegebenen Dosierung für Ihren Hund durchaus Vertrauen schenken können.

Dem Wohl Ihres Hundes zuliebe sollten Sie es auch stets ernst nehmen, auf ein gesundes Gewicht und eine ausgewogene Ernährung seinerseits zu achten. Die meisten Vierbeiner besitzen einen regen und stets aktiven Appetit, sodass Sie nicht davon ausgehen können, dass sie mit dem Fressen aufhören werden, sobald sie genug hatten. Das korrekte Portionieren ist also als Hundebesitzer Ihre Aufgabe. Bei zu großen Futtermengen können dramatische Folgen von Übergewicht wie Leberschäden, Herzprobleme, Bandscheibenvorfälle, Trägheit, Gelenkprobleme und Arthrose die Folge sein. Dieses Übergewicht gilt es von klein auf so gut wie möglich zu verhindern.

Welches Hundefutter ist gesünder für meinen Hund – Trockenfutter und Nassfutter im Vergleich

Wenn Sie sich bereits andere Ratgeber zu Gemüte geführt haben, werden Sie wissen: Jeder Hund hat seine ganz eigenen Ansprüche und leider sind allgemein gültige Antworten im Themenbereich der Haustiere sehr selten. Auch lässt sich nicht von jedem Trockenfutter auf die generelle Verträglichkeit von Trockenfutter bei Ihrem Hund schließen. Aus diesem Grund werden Sie im Folgenden Text Schritt für Schritt durch die vielfältigen Optionen geführt, um im Anschluss einen genaueren Überblick über die zahlreichen Möglichkeiten je nach Bedürfnis Ihres Hundes zu erhalten. Somit werden Sie hoffentlich einfacher eine Entscheidung treffen können.

Generell gilt: Die Auswahl eines hochwertigen Herstellers sowie die schonende Zubereitung mit ausgewählten, natürlichen Zutaten in Verbindung mit den notwendigen Mineralstoffen und Vitaminen ist oberste Priorität. Unabhängig von der Futtersorte und den jeweiligen Nährstoffen sind natürlich auch die Hauptbestandteile sowie der Fleischanteil des Futters für die geeignete Hundeernährung relevant:

Beliebte Zutaten für Hundefutter

  • Ente
  • Lamm
  • Rind
  • Lachs
  • Huhn
  • Wildfleisch
  • Süßkartoffel
  • Kartoffel
  • Reis
  • Kürbis
  • Beeren

Gut verträgliche Fleischsorten und Inhaltsstoffe für sensible Tiere

  • Huhn
  • Känguru
  • Pferd
  • Fenchel
  • Karotten
Kräuter für Hundefutter Kräuter als Inhaltsstoffe von Hundefutter

Wichtige Informationen zu Trockenfutter als Hundeernährung

Trockenfutter als Alleinfutter ist wohl die Art Hundeernährung, welche mit dem geringsten Aufwand bei der Fütterung verbunden ist. Es lässt sich einfach und über lange Zeit lagern, ist in großen Gebinden erhältlich und lässt sich zudem noch ganz unproblematisch auf Reisen mitnehmen, beispielsweise in einer Vorratsdose. Viele Hundehalter schwören zum einen auf Trockenfutter, weil sehr hochwertige Varianten zu einem vergleichsweise günstigeren Preis zum Nassfutter erhältlich sind. Zudem stärkt das Kauen der festen Pellets die Kiefermuskulatur und reinigt gleichzeitig die Zähne von Zahnbelag. Um die ausreichende Flüssigkeitszufuhr Ihres Hundes zu unterstützen, können die Kroketten vor dem Füttern kurz mit Wasser eingeweicht werden.

Die Zusammensetzung der Pellets (auch Kroketten genannt) der meisten Sorten Trockenfutter haben einen Fleischanteil von circa 50% während die zweite Hälfte aus Bestandteilen wie Gemüse, Kräuter, pflanzliche Fette, Kartoffeln, Reis oder ähnliche Zutaten sowie Mineralstoffe wie Muschelextrakt zur Stärkung der Knochen beinhaltet. Beim Fleisch handelt es sich bestenfalls um mageres Muskelfleisch oder Innereien aus artgerechter Tierhaltung. Trockenfutter enthält einen maximalen Restwassergehalt von 14 Prozent, sodass es kühl und trocken gelagert besonders lange haltbar ist.

Die große Auswahl an Trockenfutter lässt sich nicht nur in verschiedene Geschmacksrichtungen unterteilen, sondern auch in weitere vielfältige Möglichkeiten:

Verschiedene Zubereitungsarten

  • Kaltgepresstes Hundefutter ist besonders schonend für die ursprünglichen, natürlichen Inhaltsstoffe (Verarbeitung durch Druck statt Hitze).
  • Extrudiertes Trockenfutter wird durch Hitze gewonnen – durch warmen Wasserdampf können Vitamine verloren gehen, weshalb nachträglich synthetisch hergestellte und dadurch weniger wertvolle Vitamine hinzugefügt werden.

Verschiedene Arten von Pellets bei Trockenfutter

  • Runde Kroketten
  • Längliche Pellets
  • Verschiedene Krokettengrößen für kleine und große Hunderassen

Verschiedene Arten von Trockenfutter für Hunde nach Lebensphase und Aktivität

  • Welpenfutter und Juniorfutter: Besonders nahrhaft, um den besonderen Ernährungsansprüchen von Hunden im Wachstum gerecht zu werden.
  • Adult Hundefutter: Trockenfutter für durchschnittlich aktive Vierbeiner.
  • Senior Futter: Geht auf den empfindlichen Magen-Darm-Trakt sowie die eingeschränkten Bewegungsabläufe älterer Hunden ein.
  • Sensitive Futter: Bekömmlich und durch besonders verträgliche Zutaten auch für Allergiker geeignet.
  • Active Futter: Liefert sportlich aktiven Hunden zusätzliche Energie.
  • Light Futter: Unterstützt Hunde mit Übergewicht beim Abnehmen, um die Gelenke zu schonen.
Zutaten hochwertiges Hundefutter Fleisch, Gemüse und hochwertige Öle

Woraus besteht Nassfutter? Nassfutter für Hunde im Überblick

Viele Hundebesitzer verbinden Nassfutter und Dosenfutter mit unangenehmen Gerüchen und Blähungen bei Ihren Vierbeinern. Dabei lassen sich hier die Inhaltsstoffe meist deutlicher erkennen als beim Trockenfutter, weshalb das Nassfutter häufig als hochwertiger angesehen wird. So richtig wahr ist dies jedoch oft leider nicht: Was mit Namen wie Fisch, Rind oder Lamm betitelt wird, beherbergt häufig gerade einmal vier Prozent „echtes“ Fleisch in Lebensmittelqualität. Beim Rest handelt es sich um meist minderwertige Abfälle und kostengünstige Mittel zum Strecken. Diese werden auf der Packung dann als „tierische Nebenerzeugnisse“ umschrieben.

Inzwischen hat sich neben diesen von den Inhaltsstoffen her eher traurigen Nassfutter-Varianten ein großer Markt aufgetan, der selbst verschiedenste Nassfutter in Bio-Qualität für Hunde anbietet. Überraschenderweise kommen einige der hochwertigen Nassfutter, welche meist in Dosen à 400 Gramm oder 800 Gramm angeboten werden, erstaunlich nah an selbstgekochte Gerichte heran. Es wird viel frisches Fleisch sowie Obst und Gemüse verarbeitet und schließlich mit gesunden Zutaten wie Reis, Süßkartoffeln und essentiellen Fettsäuren ergänzt, um eine ausgewogene Mahlzeit zu erhalten. Dass diese Art von Dosenfutter sogar angenehm riechen kann, ist wohl erst eine Neuerung der letzten Jahre.

Die meisten Nassfutter für Hunde sind circa zwei Tage nach Anbrechen der Dose haltbar und müssen anschließend im Kühlschrank aufbewahrt werden. Je nach Größe der Verpackungseinheit sollte diese Menge jedoch von den meisten Hunden problemlos innerhalb dieses Zeitraums verputzt werden können. Ein kleiner Nachteil des Nassfutters ist jedoch, dass es bei einer hochwertigen Produktauswahl schnell recht kostspielig werden kann.

Was bedeutet eigentlich BARF und wie geht BARFen richtig?

Die Abkürzung steht für Bones and Raw Foods, also Knochen und rohes Futter. Das Futter ist ausschließlich ungekocht und behält dadurch all die wichtigen Vitamine und Mineralstoffe bei. Beim BARFen wird neben rohem Frischfleisch auch rohes, püriertes Obst und Gemüse gereicht. Diese Futtermethode gilt als natürlichste Ernährungsform für Hunde.

Um den kompletten Nährstoffbedarf des Hundes zu decken, benötigt er neben dem Fleisch, Obst und Gemüse auch Nahrungsergänzungsmittel, die zusätzlich in den Napf gegeben werden. Öle für den Omega-3-Haushalt und die Verdauung sowie weitere Pulver wie Muschelextrakt oder Seetang runden das Menü zu einem gesunden, verträglichen wie artgerechten Menü ab. Der wohl einzige Nachteil: BARFen war ursprünglich sehr aufwändig in der Zubereitung. Daher ist es sehr angenehm, dass es inzwischen nicht nur spezialisierte BARF-Metzgereien gibt, die bei der Auswahl und Zubereitung helfen können, sondern im gut sortierten Fachhandel zum Teil sogar tiefgefrorene und leicht zu portionierende BARF Gerichte erhältlich sind. So muss die BARF Mahlzeit nur noch aufgetaut und im Anschluss dem Hund im Napf serviert werden.

Tiefgefrorenes Fleisch kann gegenüber Frischfleisch meist sogar die sicherere Variante sein, da dabei Salmonellen und weitere Krankheitserreger vermieden werden. Besondere Hygiene ist beim BARFen dennoch enorm wichtig. Aufgrund der hohen Infektionsgefahr wird auch von der Fütterung von rohem Schweinefleisch oder Schweineknochen stark abgeraten.

Gut verträgliche Fleischsorten beim BARFen:

  • Rind
  • Hirsch
  • Pferd
  • Känguru

Auch wenn beim BARFen das rohe Fleisch im Mittelpunkt steht, sollte generell darauf geachtet werden, dass nicht zu viel Fleisch gefüttert wird. Andernfalls nimmt der Hund zu viel Eiweiß und Phosphor zu sich, was zu Nierenproblemen führen kann. Auch Knochen sollten nur in Maßen gefüttert werden, da diese nur schwer verdaulich sind, wenn Ihr Vierbeiner deren Verzehr nicht gewohnt ist. Es kann andernfalls zu schweren Verdauungsstörungen, weißem Kot und chronischer Verstopfung kommen. Pflanzliche Stoffe hingegen sollten keineswegs zu gering ausfallen. Die meist in Obst und Gemüse enthaltenen Ballaststoffe unterstützen die Verdauung des Hundes und sollten daher unbedingt zu genüge berücksichtigt werden.

Empfohlene Nahrungsergänzungsmittel zum BARFen:

  • Öle für gute Verdauung, gesunde Haut und glänzendes Fell; z.B. Leinöl, Lachsöl, Hanföl
  • Muschelextrakt zur Stärkung der Knochen; z.B. Grünlippmuschel
  • Algen als natürliche Jod-Lieferanten; z.B. Seetang, Knotentang
Vermischung der Zutaten für Hundefutter Hochwertig und natürlich verarbeitetes Hundefutter

Was hochwertiges Hundefutter ausmacht

Ein hochwertiges Hundefutter arbeitet mit Produkten in Lebensmittelqualität und verzichtet vor allem auf Schlachtabfälle und sogenannte tierische Nebenerzeugnisse. Wie bei hochwertigen Lebensmitteln für Menschen sollte auf künstliche Inhaltsstoffe und Zucker verzichtet werden. Wichtig hingegen sind wertvolle Proteine, beispielsweise aus Muskelfleisch, Filet verschiedener Fleischsorten oder Fischfilet sowie der Einsatz von möglichst wenig tierischem Fett. Hochwertige pflanzliche Öle wie Leinöl, Hanföl oder Lachsöl mit hohem Anteil an Omega-3-Fettsäuren sind hingegen mehr als willkommen: Diese fördern eine gesunde Verdauung, schöne Haut und glänzendes, weiches Fell.

Viele minderwertige Hundefuttersorten arbeiten mit Weizen und anderem günstigen Getreide als Füllmittel. Besser auf die Bedürfnisse von Hunden abgestimmte Kohlenhydrate sind in Urgetreide wie Reis, Buchweizen, Hirse oder Amaranth vorhanden. Auch Kartoffeln, Süßkartoffeln und Kürbis sind sehr gut verträglich und liefern gleichzeitig wichtige Vitamine und Ballaststoffe. Aus dem gleichen Grund sollten auch nährstoffreiches Obst, Gemüse und Gräser sowie natürliche Extrakte als Quelle für Kalzium nicht zu kurz kommen.

Der Übersicht halber also noch eine Zusammenfassung für hochwertiges Hundefutter auf einen Blick:

  • Frisches Fleisch oder Fisch in Lebensmittelqualität als Eiweißquelle
  • Verzicht auf künstliche Zusätze und Zucker
  • Pflanzliche Öle für gesunde Verdauung, Haut und schönes Fell
  • Verzicht auf Weizen oder ähnliches Getreide ohne Nährstoffe
  • Vitamine und Mineralstoffe aus Obst, Gemüse und Gräsern

Vegetarisches und veganes Hundefutter

Das Interesse an vegetarischer und veganer Ernährung im Zuge eines möglichst nachhaltigen Lebensstils wächst und wächst. Dass die Bewohner dieser Haushalte also auch ihre Haustiere gerne möglichst ressourcenschonend füttern würden, ist sehr lobenswert.

Hunde sind evolutionstechnisch gesehen zwar Beutefresser, sie lieben jedoch auch viele Milchprodukte wie körnigen Frischkäse, Quark oder Hühnereier. Auch farbenfrohe Gemüsesorten wie Rote Beete und Spinat kommen sehr gut bei Hunden an und liefern ihnen dabei dringend nötige Nährstoffe.

Eine komplett vegane Ernährung bestehend aus reinem Obst und Gemüse anstelle von einer Kombination mit Fleisch oder Fisch würde wohl nicht für ein ausgewogenes Hundefutter voller Nährstoffe ausreichen. Es gibt jedoch seit einiger Zeit besonders innovative Unternehmen, die veganes Hundefutter mit proteinreichen Lupinen und Linsen anbieten. Diese gelten gekocht in Kombination mit den richtigen Kräutern und Zusätzen nicht nur als äußerst umweltfreundlich und reich an Ballaststoffen, sondern auch als enorm verträglich für Welpen bis Senioren.

Eine weitere, wirklich spannende Option ist neuartiges Hundefutter auf Insektenbasis. Dies ist zwar weder vegetarisch noch vegan, gilt jedoch ebenfalls als nachhaltige Proteinquelle mit guter Ökobilanz. Zudem wird es von den meisten Hunden überaus gerne angenommen.

Möhren und Äpfel Möhren sind besonders gut verträglich

Was füttern bei Verdauungsstörungen?

Tierärzte empfehlen bei Verdauungsproblemen wie Durchfall besonders leicht verträgliche Nahrung in kleinen Portionen. So eignet sich beispielsweise in Wasser oder etwas Gemüsebrühe gekochte Hühnerbrust in Kombination mit Reis oder Kartoffeln. Auch geraspelte Möhren oder die sogenannte Moro’sche Möhrensuppe können dabei helfen, die Verdauung Ihres Vierbeiners wieder einzupendeln.

Rezept für Moro’sche Karottensuppe

Die Moro’sche Karottensuppe gilt bereits seit Jahrzehnten als eines der besten Hausmittel gegen Durchfall: Auch sie kann Ihrem Hund bei Beschwerden einfach anstelle des normalen Futters gereicht werden. Dazu werden Karotten gewaschen, geschält und in kleine Stücke geschnitten. Gießen Sie die Karotten anschließend in einem großen Topf mit ausreichend Wasser auf und lassen Sie das Ganze für mindestens 90 Minuten köcheln. Mit der Zeit werden gewisse Zuckermoleküle freigesetzt, die als bindender Wirkstoff fungieren. Nach Ablauf der Kochzeit werden die Möhren mit etwas Kochwasser püriert und mit einer kleinen Menge Salz gewürzt. Je feiner die Suppe püriert wird, desto besser erreichen die freigesetzten Zuckermoleküle die Darmwand. Bei fertiger Zubereitung sollte die Konsistenz an dicke Buttermilch erinnern. Servieren Sie die Moro’sche Karottensuppe am besten handwarm oder komplett abgekühlt.

Es kann zudem hilfreich sein, Ihrem Hund im Falle solcher Beschwerden lieber viele kleine Portionen Futter über den Tag verteilt zu reichen, um den empfindlichen Magen so wenig wie möglich zu belasten.

Ein wichtiger Hinweis an dieser Stelle: Bei andauernden Beschwerden sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Es handelt sich bei diesem Ratgeber um keinen medizinischen Text.

Wie funktioniert die Futterumstellung?

Wie bereits zu Beginn dieses Artikels erwähnt können Hunde aufgrund ihres empfindlichen Magens nicht mit häufig wechselndem Futter umgehen. Eine Futterumstellung sollte sich daher bestenfalls insgesamt über zehn Tage erstrecken. Mischen Sie dazu nach und nach etwas neues Futter unter das gewohnte Produkt und steigern Sie die Menge täglich in langsamen Schritten. Auf diese Weise sollte die Umstellung des Hundefutters ohne Verdauungsstörungen wie Durchfall vonstatten gehen.

Leckerli und Hundesnacks

Wozu eigentlich Leckerli?

Belohnung, Training oder Beschäftigung: Die Gründe, Ihrem Hund neben dem Alleinfutter ein Leckerli zu geben, sind verschieden. Je nach Form und Größe eignen sie sich beispielsweise zum Training von Kunststücken und Leinenführigkeit, als Belohnung nach dem Abrufen beim Spaziergang oder als minutenlange Herausforderung, wenn der Hund einmal abgelenkt oder bespaßt werden soll, während man beispielsweise selbst in einem wichtigen Gespräch ist. Achten Sie bei der Vergabe von Leckerli bitte darauf, ein gesundes Mittelmaß zu entwickeln, damit der Hund nicht fordernd oder überfüttert wird. Generell gilt, dass die Menge an vergebenen Leckerli wieder von der Tagesration des Hauptfutters abgezogen werden sollte, damit Sie die Entstehung von Übergewicht vermeiden.

Inhaltsstoffe von Hundeleckerli

Achten Sie unbedingt darauf, dass in den Hundeleckerli kein Zucker enthalten ist. Viele günstige Anbieter arbeiten mit Zucker – dies schmeckt den Hunden ausgesprochen gut und entfacht gleichzeitig Suchtpotenzial. Problematisch ist jedoch noch stärker als beim Süßigkeiten Naschen bei Menschen, dass die wenigsten Hundehalter Ihren Vierbeinern regelmäßig die Zähne putzen. Es entstehen also neben ungesundem Übergewicht also schnell Karies und Zahnstein. Deren Entfernung beim Tierarzt ist nicht nur sehr kostenintensiv, sondern vor allem enorm unangenehm für Ihren Liebling. Besser als kleine Leckerei zwischendurch wäre naturbelassenes Trockenfleisch oder zuckerfrei gebackene Leckerchen, die beispielsweise durch Kräuter oder Apfel einen attraktiven Geschmack erhalten.

Verschiedene Arten von Hundesnacks

Sehr beliebt als Knabberei zwischendurch oder als Beschäftigung während eines Restaurantbesuchs sind komplett naturbelassene und daher verhältnismäßig unbedenkliche getrocknete Tierohren. Dazu zählen beispielsweise Schweineohren, Lammohren oder Kaninchenohren. Auch getrocknete Ochsenziemer, Pferdehaut, Rinderhaut, Speiseröhren diverser Tiere und Sticks aus Pansen erfreuen sich vieler vierbeiniger Fans, da diese eine Weile brauchen, bis der Hundesnack vollständig verputzt ist. Bitte beachten Sie, dass Sie Ihrem Liebling diese Art von Leckerei nicht unbeaufsichtigt füttern sollten, da aufgrund möglicher spitzer Kanten Verletzungsgefahr besteht.

Als schnelllebigere Leckerli bieten sich wie bereits erwähnt naturbelassene Trockenfleisch-Häppchen an, jedoch ebenso getrocknete Fische wie Sprotten oder Hundekekse. Um Ihren Hund auch beim Spaziergang bei Laune zu halten, lässt sich neben kleinen Häppchen Trockenfleisch auch das gewohnte Trockenfutter prima einpacken und stets im Leckerli-Beutel für eine Belohnung parat halten.

Hund vor Hundenapf mit Deckel Cloud7 Hundenapf Granny mit Deckel

Was Sie Ihrem Hund nicht füttern sollten

Nicht alles, was Menschen lecker finden, ist auch automatisch für die Hundeernährung geeignet. Zum Teil können sogar schon kleine Mengen für Vierbeiner giftig werden, weshalb bei den folgenden Lebensmitteln absolute Vorsicht gilt:

  • Geflügelknochen (Splittergefahr)
  • Rohe Kartoffeln
  • Rohe Hülsenfrüchte
  • Avocado
  • Auberginen
  • Tomaten
  • Zwiebelgewächse
  • Obstkerne
  • Weintrauben und Rosinen
  • Sternfrucht
  • Süßstoffe
  • Nüsse
  • Schokolade und Kakao
  • Koffein
  • Alkohol

Auch für Menschen zubereitetes, also gewürztes oder gebratenes Essen, ist nicht für Hunde geeignet. Die Vierbeiner haben einen extrem empfindlichen Magen und sollten in keinem Fall als Resteverwerter fungieren. Auch wenn Ihr Hund noch so lieb gucken und es Sie einiges an Überwindung kosten kann, den Blicken zu widerstehen, sollte der Fokus klar auf der Gesundheit Ihres Lieblings liegen. Und diese beinhaltet leider wie aus diesem Artikel hervorgeht weder süßes noch herzhaftes Essen für Menschen.

Wenn Sie den Artikel jedoch befolgen und bei Zweifeln regelmäßig mit Ihrem Tierarzt Rücksprache halten, steht einem gesunden, glücklichen Haustier von außen wie von innen eigentlich nichts mehr im Wege. Bon Appetit!

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