Ein gut erzogener Hund: Training ab Tag 1

Ein gut erzogener Hund: Training ab Tag 1

Mit Frühling und Sommer kommen neue Welpen und damit auch frische, stolze Hundehalter:innen.

Oft glauben Leute ihren Augen nicht, wenn sie einen Hund ohne Leine geduldig vor einem Geschäft warten sehen, entspannt im Café unter einem Tisch schlafend, oder ohne jegliche verbale Kommunikation an einer Fußgängerampel stehen bleibend. Es gibt viele solcher Situationen, in denen man sich gerade am Anfang denkt: „Was für ein gut erzogener Hund!“

Natürlich ist auch ein frecher Welpe irre süß, der tollpatschig umher rennt und dabei jedem im Büro ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Andere können sich in der gleichen Situation von so einem Benehmen aber auch gestört fühlen und sich genervte Blicke zuwerfen.

Eins vorneweg: Ein gut erzogener Hund bedeutet nicht, dass dem Vierbeiner jeglicher Spaß genommen wird. Es bedeutet viel mehr, dass das Leben für beide Seiten stressfreier abläuft und ihr es zusammen mehr genießen könnt. Wir haben uns im Team umgehört und rumgefragt, was unsere Kolleg:innen tun, damit ihre Hunde möglichst entspannt sind. Viel Spaß beim Lesen unserer Tips und Tricks für einen wohlerzogenen Fellfreund!

Für selbstsichere Spaziergänge ohne Leine

Sowohl ihr als auch euer Hund können enorm von leinenfreien Spaziergängen profitieren. Hier könnt ihr bewusst die Seele baumeln lassen und die Natur genießen, ohne dass ihr euch gleich Sorgen machen müsst, dass euer Hund abhaut. Gassigehen ohne Leine ist auch für Hunde mehr als nur ein intensives Austoben und Testen ihrer Maximalgeschwindigkeit. Sie bekommen immer wieder die Chance auf geistige Auslastung durch Schnüffelspiele oder simple Übungen, die eure Bindung zueinander stärken.

Damit die Runden ohne Leine wirklich entspannt werden, muss euer Rückruf absolut verlässlich sein. Dabei ist eine Schleppleine sehr nützlich, gerne auch kombiniert mit einem Leckerlibeutel mit Karabiner, einem Clicker fürs Hundetraining und/oder wenn gewünscht eine Hundepfeife mit Kette.

Eine Schleppleine erlaubt euch, den Hund auch dann zu euch zurückzuholen, wenn er einige Meter von euch entfernt ist. Bitte achtet darauf, dass Schleppleinen nur mit Geschirr verwendet werden dürfen. So werden Schäden am Körper minimiert, sollte es zu abrupten Stopps kommen. Wir würden es zunächst empfehlen, erstmal zu Hause mit so wenig Ablenkung wie möglich zu üben, bevor es dann nach draußen geht. Sobald der Hund gleich beim ersten Rufen zurückkommt, belohnt ihr ihn direkt mit einem besonders schmackhaften Snack. Ein kleines Stück Käse oder unsere natürliche Leckerli-Auswahl kommen eigentlich immer gut an. Wenn ihr noch weitere Trainings-Tools wie Clicker oder Hundepfeife benutzt, sollte der erklingende Ton mit einem Leckerli verknüpft werden.

Wenn der Rückruf schließlich regelmäßig gemeistert wird, könnt ihr unterwegs noch weitere Trainingseinheiten einbauen. Am besten handelt es sich hierbei um Spiele, bei denen es kein Richtig oder Falsch gibt, z.B. auf einen Baumstamm springen oder über kleine Hindernisse. So wird das Selbstvertrauen des Hundes ganz nebenbei gesteigert.

Immer und überall die volle Aufmerksamkeit des Hundes

Blickkontakt kann für Hunde viele Dinge bedeuten. Es kann sein, dass er euch auf ein Bedürfnis aufmerksam machen möchte, der Blick kann aber auch ein Zeichen von Zuneigung sein. Diesen regelmäßigen freiwilligen Blickkontakt aufzubauen ist eine tolle Form der Kommunikation, die eure Bindung zueinander stärkt.

Der vom Hund ausgehende Blickkontakt gibt euch außerdem die Sicherheit, dass er immer wieder nach euch Ausschau halten wird, selbst in sehr aufregenden Situationen und Umgebungen. Das gibt euch nach und nach mehr Freiraum für Spaziergänge ohne Leine oder zumindest entspannt mit einer „Hands-Free“ Hundeleine zum Umhängen unterwegs zu sein.

Am besten übt ihr den Blickkontakt durch die regelmäßige Belohnung, wenn euch der Hund ansieht, beispielsweise vor dem Fressen oder bevor er ein Leckerli bekommt. Ein Spiel, das wir bei unseren Gassirunden gerne spielen, ist ohne Ankündigung stehenzubleiben. Wenn sich der Hund dann umdreht, um nach euch zu schauen, wird er belohnt. Wenn er dann versteht was ihr von ihm möchtet, könnt ihr den Schwierigkeitsgrad erhöhen und Verstecken spielen. So entwickelt ihr das gewisse nötige Maß an Aufmerksamkeit, damit der Hund auf euch achtet. Eure Leckerlies lagert ihr beim Training am besten in unseren Leckerlibeuteln, damit sie unterwegs immer griffbereit sind.

Ein ruhiger, entspannter Hund

Ob der Hund Team-Mitglied im Büro werden soll oder ein angenehmer Begleiter in Restaurants und Cafés: Dafür ist ein entspannter und wohl erzogener Vierbeiner das oberste Ziel. Gerade in Europa sind Hunde an den meisten öffentlichen Orten erlaubt und gern gesehen. Da kann es passieren, dass sie von klein auf im Bücherladen oder Bekleidungsgeschäft geduldig darauf warten müssen, bis Herrchen oder Frauchen mit ihren Einkäufen fertig sind. Welpen werden dann oft in Hundetaschen mitgenommen, um ihre noch jungen Beinchen zu schonen und unabhängig vom Ort ihren gemütlichen Schlafplatz immer dabei zu haben, wo sie sich von aufregenden Erlebnissen erholen können. Wenn sich die Welpen an ihre Transporttasche gewöhnt haben, assoziieren sie diese auch schnell mit Ruhephasen und ihrem persönlichen Rückzugsort. Unterstützend können noch weitere Kleinigkeiten wie Kaustangen, eine Kuscheldecke und verstellbare Hundeleinen mit Karabiner nützlich sein, um ihren Entspannungsbereich einzugrenzen. Wenn die Hunde aus ihrer Welpentasche herausgewachsen sind, ergeben übrigens auch unsere Hundereisebetten die ideale portable Komfortzone.

Das waren sie auch schon, die Erziehungstipps der Hundebesitzer:innen des Cloud7 Teams. Habt ihr noch weitere? Schreibt uns gerne bei Instagram an @cloud7berlin.

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